Kulturdatenblatt
Typen und Sortenkunde
Wie ist es mit der Sortenvielfalt bestellt?
Weitere Namen und Bezeichnungen
Vorfahren und lebende Verwandte
Kreuzungsmöglichkeiten
Bisher sind keine Sorten für den Gemüsebau geschützt worden. Der Spitzwegerich ist auch noch nicht in die Verordnung über das Artenverzeichnis zum Saatgutverkehrsgesetz aufgenommen worden. Es sind aber Herkünfte des Heilkrauts Spitzwegerich bekannt (Hegi).
Die tschechische Sorte 'Libor' wurde als tetraploider Spitzwegerich für den Arzneimarkt gezüchtet und zeichnet sich durch hohen Frischmasseertrag aus.
Die Thüringer Herkunft 'Arterner' blüht spät und ist nicht so wässrig.
Die wild wachsenden Spitzwegeriche haben meist 5 Hauptnerven.
Hinsichtlich der Kreuzungsmöglichkeiten sei auf die im Rothmaler erwähnten Bastarde verwiesen.
Sorten vor 120 Jahren
keine
Sorten aus Roter Liste
keine
Sorten für den Bioanbau 2017 von FIBL empfohlen
keine
Open-Source-Sorten
leider keine bekannt
Mitglieder in der Slowfood "Arche des Geschmacks"
Sorten mit komischen Namen
keine gefunden
Sorten aus fremden Ländern für Jäger und Sammler
Die in China und Japan angebauten Gemüsewegeriche wären höchst interessant.
Auslesekriterien und Saatgutgewinnung
Merkmale alter Sorten
Während des vegetativen Wachstums
- Höhe und gleichmäßige Breite der Blätter
- Stabile Anzahl der Hauptblattnerven
- keine oder weniger Härchen
- leichte Blattrandzähnung
- Saftigkeit, Fleischigkeit
Während des generativen Wachstums
- Modellierung des Blühbeginns, zwar bleibt die Pflanze eine Rosette, vielleicht produziert sie aber mehr Bitterstoffe zur Blüte
Nach der Ernte in Genussreife
- Ölgehalt
- Gehalt an Allantoin, Schleimstoffen
Nach der Ernte des Saatguts
UPOV Test Guideline
-
Vorschlag für unkonventionellen Züchtungsansatz
- Farbvarianten (hell-, dunkelgrün, panaschiert)
- Größere Samen in längeren Ähren (wegen Ölernte